Verzauberte Prinzessin

Auf dem „Suchý“ Hügel stand in den alten Zeiten ein schönes Schloss, wo ein König mit seiner Tochter wohnte. Die Tochter war aber so ungehorsam, dass sie der König einmal auch mit dem Schloss verfluchte. Das Schloss veränderte sich in einen Felsen, in dem die Prinzessin eingeschlossen ist. Einmal kam zu diesem Felsen ein Viehhirt und erblickte ein schönes Mädchen in ihm, das Kuchen backte. Es beklagte sich über sein Schicksal und bat ihn, dass er sie befreit. "Jede Nacht trete ich hier hervor. In der ersten Nacht komme ich als ein glühendes Schwein, in der Schnauze werde ich einen Schlüssel halten, den du mir mit diesem Stöckchen entreißen muss." Nach diesen Wörtern reichte sie  ihm das Stöckchen. Dann sagte es: „ In der zweiten Nacht wird nur eine Hälfte meines  Körpers glühen. In der Schnauze werde ich einen Ring tragen. Den musst du mit dem Stöckchen zu sich nehmen. In der dritten Nacht wird nur der Kopf glühend sein. In der Schnauze werde ich einen Säbel haben, den du mir entnehmen musst, dann sage ich dir, was du weiter tun sollst.  Wenn du meinen Anweisungen gehorchen wirst, wirst du glücklich sein."  Am nächsten Tag wartete der Viehhirt bei dem Felsen. Um Mitternacht begannn es zu rasseln. Plötzlich erschien das glühende Schwein und es regnete Feuer. Der Viehwirt erschrak und sprang weg. Weinend und heulend kam das Schwein in den Felsen zurück und die Prinzessin wartet bis heute noch auf ihre Befreiung.